In prähistorischer Zeit wurde fleissig getauscht. So wurde Ware gegen Ware getauscht. Das ging solange gut, wie die erforderlichen Mengen vorhanden waren. Schwierig wurde es zum Beispiel, wenn jemand ein Pferd verkaufen wollte aber dagegen nicht so viel Weizen kaufen wollte oder der Käufer des Pferdes nicht so viel Weizen hatte. So stiess der Tauschhandel ziemlich schnell an seine Grenzen. Die Menschen haben die Notwendigkeit eines Tauschmittels erkannt. Es mussten Tauschmittel sein, die Allgemein anerkannt waren. So wurden beispielsweise Muscheln, Steinbeile, Töpfe, Waffen, Rindvieh, Wolle, Leder, Pelze, Honig, Öl, Wein, Bier, Zigaretten, Opfergaben, Schmuckgegenstände und vieles mehr als Tauschmittels gebraucht.
Durch die zunehmende Arbeitsteilung wurden diese Tauschmittel immer mehr durch Metalle wie Silber oder Gold ersetzt. Die Prägung von Münzen wurde systematisch von Alexander dem Grossen (356-323 v. Chr.) vorangetrieben. Dadurch wurde der Tausch- und Zahlungsverkehr erheblich erleichtert, weil die ausgebende Stelle die Gewähr für die Echtheit punkto Gewicht und Feinheit der Münzen übernahm. Somit entfiel die Kontrolle beim Tausch.
Später wurden die Gold- und Silbermünzen durch Banknoten ergänzt respektive die Münzen wurden mit billigerem Material hergestellt, weshalb der Materialwert nicht mehr dem Wert der Münze entsprach. Zu den Banknoten kam auch noch das Kreditgeld. Diese beiden Zahlungsmittel erlangten den Durchbruch im 17. Jahrhundert in England.
Was ist nun Geld?
1. Zahlungsmittel
Aufgrund von Geld können Leistungen und Waren leichter gekauft oder angeboten werden. Ohne Geld wäre die heutige Wirtschaft nicht möglich.
2. Ein Ausdruck des persönlichen Lebens
Sie stellen Ihre Muskelkraft, Fähigkeiten und Zeit jemanden zur Verfügung. Dafür erhalten Sie Geld. Ueblicherweise sagt man, dass Sie arbeiten und dafür einen Lohn erhalten. Auf den Arbeitsmarkt bezogen stellt der Lohn Ihren Marktwert dar.
3. Ersatz für eigene Leistungen
Wenn Sie irgendeinen Gegenstand kaufen, dann zahlen Sie für die Herstellung des Produktes. Gewisse Dinge könnten Sie selber machen. Sie könnten die Zutaten zu einem Brot kaufen und zuhause daraus ein Brot backen. Andere Dinge brauchen einen Spezialisten. Mit Geld kommen Sie zu Gegenständen, die Sie nicht anfertigen können.
Als Christen sind wir berufen, dass Evangelium in aller Welt zu verkündigen. Möglicherweise können Sie z.B. nicht nach Burma gehen. Es könnte da verschiedene Gründe geben, doch wenn Sie einen Missionar oder ein Missionswerk unterstützen geben Sie ein Teil Ihres Lebens in Form von Geld in diese Arbeit hinein und haben auch Anteil an den Errungenschaften.
4. Konservierung der Arbeitsleistung
Wenn Sie einen Teil Ihres Lohnes sparen, dann heben Sie dieses Geld für eine spätere Verwendung auf. Wäre das Geld noch nicht erfunden worden, müsste die Leistung oder der Verkauf der Ware sofort mit einer Gegenleistung abgegolten werden.
5. Geld ist nicht schlecht
Viele Menschen sagen, dass Geld das Uebel aller Dinge sei. Die Bibel sagt aber etwas anderes. Es ist die Liebe zum Geld, das das Uebel aller Dinge ist. In der heutigen Zeit hören wir oft das Wort Gier, was nichts anderes als ein anderer Ausdruck für Liebe zum Geld ist. Geld an für sich ist nur so gut oder so schlecht wie sein Besitzer ist.
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